Dienstag, 8. Februar 2011

Gilwell Park und Chinese New Year

Heute habe ich es mal wieder geschafft viel zu früh in die Schule zu kommen, was mir allerdings auch wieder die Gelegenheit gibt, ein bisschen Blog zu schreiben.
Dass ich zu früh bin, hab ich eigentlich einer der Lehrerinnen und meinem Verschlafen zu verdanken, denn diese Lehrerin hat mir mal wieder nicht Bescheid gegeben, was ich für ihren Unterricht vorbereiten muss, weshalb ich wiederum schon zur ersten Stunde in die Schule kommen wollte. Um acht bin ich aufgewacht - Sch.... ich bin zu spät..... in meine Klamotten gehüpft und gleich losgezogen, weil ich in meinem verschlafenen Zustand der Meinung war, die erste Stunde finge um halb 9 an. Tut sie natürlich nicht... sondern erst um 8:55.
Egal.
Hab eh noch die Diplomarbeit vom Jochen fertig zu korrigieren und auch sonst noch einiges zu tun.

Letztes Wochenende war total schön. Nachdem ich letzte Woche etwas erkältet war und ich es nicht mal zu Marr's Bar geschafft habe, sind am Donnerstag Taty und Monse, die zwei Chileninnen, die ich Silvester kennen gelernt habe und die zur Zeit in London wohnen, nach Worcester gekommen, um mich zu besuchen.
Donnerstag haben wir dann ein bisschen Sightseeing gemacht, also die Kathedrale angeschaut und ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Und abends haben wir uns dann noch mit Waheda in einem Pub getroffen, wo es dann auch noch ein kleines Live-Konzert gab.
So oft bin ich noch nie an einem Tag in die Stadt gelaufen: 3 Mal (1x vom Bahnhof abholen, 1x Sightseeing, 1x Pub)
Freitag haben sie sich dann selber in der Stadt beschäftigt, da ich ja in die Schule gehen musste und am Abend haben wir uns dann mal auf nach London gemacht.
Während der Zugfahrt haben wir uns schön einen Film angeschaut, und als wir dann nach 3 Stunden und einigem Umsteigen endlich am Gilwellpark angekommen sind, haben wir uns dort auch noch mal einen Film reingezogen.
Die Leute hier sind ziemlich nett, da Taty und Monse mit 2 Mexikanern und einer Kolumbianerin zusammen wohnen (und nur 2 Deutschen und einer Koreanerin), wird auch hier meistens Spanisch gesprochen. Gute Übung für mich :D

Nachdem ich am Samstag endlich mal ausgeschlafen hab, haben mir die beiden den Gilwellpark gezeigt... das ist ein Activity-Park hauptsächlich für Pfadfinder, aber auch für "normale Leute".  Gibt richtig viel tolle Sachen zu machen.
Nach 5, also nachdem die arbeitenden Gilwell-Leute ihre Arbeit beendet hatten, durfte ich auch ein paar Aktivitäten ausprobieren.
Zuerst Seilbahn.... dass war ganz schön krass, wenn man da von 10 Metern Höhe einfach mal so ins Leere springen muss. Da musste ich mich schon ganz schön überwinden.... aber dann wars toll!!!!
Danach sind wir in die Halle gegangen, da es inzwischen schon komplett dunkel war, wo ich dann einen kleinen Kletterweg....(oder wie auch immer man das nennen soll) abging..... und danach habe ich mich mal wieder in Bogenschießen versucht - wenn auch nicht ganz so erfolgreich wie ich das gerne gehabt hätte.

Später sind wir dann noch ans Lagerfeuer mitgegangen, wo die "Arbeitenden" eine bisschen Entertainer für eine Gruppe spielen mussten. Irgendwann ham se mich dann auch gezwungen mit nach vorne zu gehen und mich singend zum Affen zu machen ;-)
War aber irgendwie auch ganz lustig.

Am nächsten Morgen wollte ich erst mal den Gilwellpark-Laden untersuchen, allerdings gab es nicht sooo viele interessante Sachen, so dass ich noch ein bisschen Geld für London übrig hatte.
In London sind wir dann erst mal zum Trafalgar-Square gelaufen und haben uns unter die Massen an Menschen gemischt, die alle gekommen waren um die Feierlichkeiten zum neuen (chinesischen) Jahr des Hasen anzuschauen. 
Nachdem die ersten langweiligen Reden vorbei waren, kam es zum interessanten Teil, dem "Dotting of the Lion's Eye" (Anmalen des Löwenauges) und schließlich dem Löwen- und Drachentanz. Das war schon ziemlich interessant, wenn wir auch nicht ganz so gut sehen konnten. 
Als wir uns dann nach Chinatown aufmachten sind wir noch schnell Kung Fu Panda begegnet, haben einen Glückskeks geöffnet (ich werde meinen Enthusiasmus wiederfinden - oder so was ganz komisches) und uns durch die Massen an Leuten gekämpft bis wir dann irgendwie keine Lust mehr gehabt haben.
Dann haben wir uns gedacht, wir suchen uns ein nettes Cafe oder Restaurant um was zu essen und unsere Füße ein bisschen auszuruhen... aber das war gar nicht so einfach. Nach ner halben Stunde suchen, haben wir dann schließlich ein freies Tischchen im Starbucks gefunden und konnten das völlig überteuerte Essen genießen.
Anschließend sind wir dann noch durch einige Läden geschlendert, und ein paar Souvenirs eingekauft. Da ich inzwischen total am Ende war habe ich beschlossen einen früheren Zug nach Hause zu nehmen. Da das jedoch Hauptstoßzeit war und mein Ticket  nur für die anderen Zeiten gilt, bin ich wohl Schwarz Bahn gefahren - was mir aber ziemlich egal war. Ich wollte nur zu meinem Zug nach Worcester und mich setzen, und die Leute von der Bahn haben mich auch immer schön durch die Schranken gelassen :D
Nach ner gefühlten Ewigkeit in der U-Bahn habe ich mir dann endlich einen Platz in meinem Zug nach Worcester ergattert, wo ich dann gleich angefangen habe Jochens Diplomarbeit zu verbessern.
So bin ich statt um Mitternacht, doch schon um halb 11 in Worcester angekommen - und ziemlich sofort in einen Tiefschlaf gefallen, bis mich am Montag der Wecker ziemlich unsanft wieder aus meinem Schlaf riss.

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