Der Kinofilm "The King's Speech" war wirklich super. Colin Firth als cholerischer, stotternder König George VI, einfach zum totlachen.
Prädikat - empfehlenswert!!!
Am Freitag nach der Schule bin ich erst mal wieder tapfer ins Fitnessstudio gegangen - schließlich bin ich später zu einem Dinner mit dem Language Department der Schule geladen worden.
Wenn ich nun schon mal auswärts in nem teureren Restaurant essen geh, wollte ich auch mal wieder was besonderes gönnen... und so nahm ich (gegen meinen ersten Gedanken) nicht wie üblich das Hähnchen, sondern marokkanische Lamm-Tagine. Die war zwar auch nicht schlecht, aber wie ich bei Charlotte probieren durfte war das Hühnchen einfach nur hammer!
Da ich ja vorhin schon so schön im Fitnessstudio geschwitzt hatte, erlaubte ich mir auch noch mit Charlotte den Hot Fudge Chocolate Cake zu teilen - SENSATIONELL!
Irgendwie war das Dinner aber doch merkwürdig... meistens habe ich mich mit Jane, Sam und Charlotte unterhalten, da ich zu Simon und Adrian irgendwie noch keinen richtigen Draht gefunden habe. Die sind halt aber auch unsere Chefs... von daher...
Alle anderen Lehrer hatten im letzten Moment abgesagt - leider. Nur Juliette kam mit ihrem neuen Freund und Matt, ihrem Mitbewohner und Erdkundelehrer später noch vorbei.
Die drei leerten in kürzester Zeit 2 Weinflaschen - und so ganz nüchtern waren sie vorher auch nicht mehr :D
Dummerweise brachen die meisten kurz danach wieder nach Hause auf, zum Teil wegen Kindern zu Hause, zum Teil wegen Mitfahrgelegenheiten.
Auch Charlotte und ich waren noch mit anderen Assistants verabredet - und schon viiiiel zu spät.
Wir wollten uns mit Katrin und Christina in Bushwackers treffen und auf dem Weg dorthin Marielle auflesen. Das mit dem auflesen hat (wenn auch mit fast halber Stunde Verspätung) geklappt, doch als wir gerade vor Bushwackers (Restaurant-Bar-Disco) angekommen waren, bekam Charlotte eine SMS von Christina. Offensichtlich waren sie schon zu betrunken und sind nicht mehr ins Bushwackers reingekommen und daher auf dem weg zur "Cellar Bar".
Also machten wir uns auf den Weg dorthin, bezahlten Eintritt - und entdeckten eine weitere SMS, die besagte, dass die anderen nun doch nicht in die "Cellar Bar" sondern ins "Trumps" weiter gegangen sind.
Wir drei entschieden uns nun diesem ganzen hin und her ein Ende zu bereiten und blieben in der "Cellar Bar", die unglaublich gemütlich ist: ein richtiger Gewölbekeller, sehr verwinkelt.... mit Kirchenbänken als Sitzgelegenheiten.
Wir machten uns allerdings mit unseren Drinks auf einem Sofa gemütlich, von wo aus wie die Billardspieler beobachten konnten.
Ich redete gerade mit den anderen beiden, da bekam ich den Schock meines Lebens. Irgendein sehr betrunkener Kerl hat sich plötzlich halb auf die Sofalehne, halb auf meinen Schoß gesetzt und mir beim Arm-um-die-Schulter-legen fast einen Büschel Haare ausgerissen.
Mein Gesicht muss ziemlich sehenswert gewesen sein :D
So im Nachhinein betrachtet sah der Typ gar nicht mal so schlecht aus.... bisschen alt vielleicht - und viel zu betrunken für meinen Geschmack. Später wurde er dann von seinen Freunden fast rausgeschmissen, weil er fast einen Streit mit ner Tussi angefangen hätte.
Wir sind dann vom Sofa zu einem freien Tisch umgezogen, weil uns das ein bisschen sicherer erschien. Das war allerdings ein Trugschluss: denn ich (die mit dem Rücken zu allen Leuten saß) sah an der Wand vor mir einen Schatten rumhüpfen... offensichtlich einen höchstmotivierten Tänzer.
Dass ich mich daraufhin umdrehte um mal nachzuschauen, was für wilde Verrenkungen er macht, empfand er offensichtlich als Aufforderung mir ständig über den Rücken zu fahren und Ansätze von Schultermassieren durchzuführen. Hätte er sich mal nur ums Schultermassieren gekümmert......
Irgendwann nach mehrmaligem Beteuern dass wir kein interesse an ihm oder seinem Kumpel ("This is ---?---. He is very interested!!!!!) hätten und weiteren wilden Rückenbearbeiten hat er sich dann doch endlich abwimmeln lassen.
Lange sind wir dann auch gar nicht mehr geblieben. Es war aber auch so schon ein ziemlich ereignisreicher Abend gewesen.
Der nächste Tag war dann gar nicht gut. Viel getrunken hatte ich zwar nicht, aber irgendwie schien der Wodka ziemlich billig gewesen zu sein. Als Charlotte und ich um 15 Uhr zur Bahnstation gelaufen sind, müssen wir ein Bild des Kater-Jammers abgegeben haben :D
Marielle haben wir dort auch wieder getroffen, und zusammen sind wir nach Birmingham gefahren um mal wieder die gerade stattfindenden Sales nach schönen Sachen durchzustöbern. Sehr motiviert waren wir alle nicht, aber ich fand trotzdem eine Super- 3-in-eins-Jacke, was ich ja schon ziemlich lange suche. Zwar leider mal wieder schwarz (wollte mal was buntes haben zur Abwechslung) aber dafür um die Hälft reduziert und damit nur 50 Pfund.
Irgendwann haben wir uns (mit Merle und Audrey, die wir in Brum getroffen haben) einfach in ein wunderbares Restaurant/Pub gesetzt. Das Mobiliar war einfach genial!
Und das Essen war auch nicht schlecht, wenn ich auch nur ein paar Curly Fries hinunter bekommen hab.
Ziemlich früh am Abend (sehr zu Merles Leidwesen) fuhren wir wieder nach Hause, es war einfach alles zu anstrengend.
Gestern habe ich dann mal wieder notwendige Aufgaben ausgeführt, wie Spanisch-Aufsätze korrigieren (das reinste Grauen), Wäsche waschen, Zimmer aufräumen (nicht dass es was gebracht hätte,...) und schließlich habe ich mal wieder was gekocht.
War auch mal bitter nötig, denn meine Landlady hat sich schon wieder Sorgen gemacht, dass wir nichts gescheites essen!
Heute hab ich richtig in die neue Woche gestartet, nämlich mit einem freien Tag :D
Hab mal einen schönen Ausflug durch Chapter Meadows, also die Wiesen gleich an unserem Haus gemacht bis zum Fluss, weil ich herausfinden wollte, was das für ein komisches Geräusch ist, dass uns seit Tagen nervt. Punkt 8 Uhr früh fängt es an - ein konstantes Hämmern: tock - tock - tock - tock..... bis abends um fünf.
Es hört sich beinahe so an wie das Trommeln in den Minen von Moria... wer sich noch an Herr der Ringe erinnern kann.....
Es waren keine Trommeln, sondern ein Hammer/Kran,... der wohl als Unterkonstruktion eines Gebäudes Stahlstreben in den Boden hämmert.
Hehe... "Drums... drums in the deep!" :)
AntwortenLöschenKlingt... abenteuerlich ;-)
Schöne Grüße aus dem wieder frostigen Deutschland!
Christian